Bayernliga: Fast wäre den Frauen ein Unentschieden gegen Ingolstadt geglückt

Am Sonntag fuhr die Frauenmannschaft zur DJK nach Ingolstadt. Nach der knappen Niederlage in Hof und der Absage von Eichstätt sollte es eine Standortbestimmung für die unsere Mädels werden. Nach der ersten Analyse der Wiegeliste der Ingolstädter gab es zwar erst einmal lange Gesichter, weil der Gegner hochkarätige Kämpferinnen auf die Matte schickte, aber gerade die jungen 16-jährigen Athletinnen wuchsen später über sich hinaus und zeigten eine tolle Performance.

Im ersten Durchgang stand es nach Siegen von Isa Wegener (-70 kg, mit Haltegriff), Hanna Sedlmair (-57 kg, kampflos), Laura Hofmann (-57 kg, mit Haltegriff) und Fabienne Stamm (-63 kg, Konter) 6:4 für die Gastgeber. Newcomer Lara Schurz, die erst am letzten Mittwoch ihren Grünen Gürtel bestanden hatte, musste sich der Zweitliga-erfahrenen Danträgerin Josy Kratky stellen und ging frech mit Waza-ari in Führung. Aber auch nach dem Ausgleich konnte Lara sich immer wieder mit Griffvorteilen in Szene setzen. Ein Konter der Ingolstädterin ließ sie zwar den Kampf verlieren, aber den Respekt des Teams gewinnen.

Nach fünf Siegen von Anna Alig (-52 kg, Uchi-mata), Fabienne Stamm (-70 kg, Haltegriff), Christin Bönig (-57 kg, kampflos), Hannah Sedlmair (-57 kg, Uchi-mata) und Anne Endres (-63 kg, Konter) stand es vor dem letzten Kampf nur noch 10:9 für die Gastgeber – ein Unentschieden war in greifbarer Nähe. Christina Sann, gerade erst 16 Jahre alt geworden, stellte sich der Bundesligakämpferin Tanja Kupscheswski, die von Großhadern nach Ingolstadt gewechselt war. Unbeeindruckt drückte Christina der erfahrenen 30-Jährigen zwei Shidos auf. Dann jedoch zeigte sich die deutlich größere Erfahrung der Ingolstädterin: Jedesmal, wenn die kampfentscheidende dritte Strafe schon in der Luft lag, drehte Kuptschewski auf, und warf die junge Aschaffenburgerin Waza-ari –einmal mit Tomoe-nage und einmal Seoi-nage. So wurde aus dem potenziellen Unentschieden leider doch noch ein 11:9 Sieg der DJK aus Ingolstadt.

Dass es noch einmal so knapp wurde zeigt, dass die Damen der DJK Aschaffenburg in der Bayernliga gut mithalten können. „Mit etwas mehr Erfahrung hätten wir das Ding nach Hause schaukeln können“, so Trainer Detlef Staffa. „Die Stimmung passte und das knappe Ergebnis lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen. Mit Platz 4 stehen die Frauen der DJK Aschaffenburg stabil im Mittelfeld der Tabelle. Der Klassenerhalt ist zwar noch nicht ganz erreicht, aber wir arbeiten daran.“

Am nächsten Samstag kommt mit dem FC Schweitenkirchen ein harter Brocken nach Aschaffenburg. Zwar steht der Gegner nur einen Platz vor den Aschaffenburger Frauen, hat sich jedoch schon ein Unentschieden gegen den letztjährigen Meister Judo Team Oberland erkämpft und auch in Hof am letzten Wochenende mit 13:7 gewonnen.

Am 1. Juni findet somit der letzte Doppelkampftag der Saison in Aschaffenburg statt – die Männer erwarten den Tabellenführer Erlangen. Damit gibt es in der DJK Halle hochkarätiges Judo zu sehen und die Heimteams können jede Unterstützung gebrauchen. Wir laden deshalb alle Interessierten ein, ab 14.00 Uhr zum Anfeuern dabei zu sein. Der Eintritt ist frei.

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