Am Wochenende fand in Erfurt das Bundesoffene Sichtungsturnier der U16, der Messecup statt. 270 Sportlerinnen und Sportler aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Luxemburg, Tschechien, Polen und Israel kamen nach Thüringen. Sieben Judoka der DJK Aschaffenburg gingen beim größten deutschen Judoturnier der U16 in Erfurt an den Start, wollten sich unter den Augen von Bundestrainer Christian Schwarzer beweisen.
Zunächst sollte bei der männlichen Jugend Julian Kolbert in der Gewichtsklasse bis 50kg beginnen. Nach Listenproblemen wurde die Gewichtsklasse nach hinten geschoben. Julian musste drei Stunden warten. Die Konzentration war raus, Julian musste sich gleich im ersten Kampf geschlagen geben.
Max Weberpals bis 66kg wurde in seinem ersten Kampf gekontert. Da sein Gegner das Finale erreichte, konnte Max in der Hoffnungsrunde noch einmal antreten. Ein Uchi-mata beendete den Wettkampftag für Max.
Auch Luis hatte +73kg gleich einen der späteren Finalisten vor sich, einen Kopf größer und locker 15kg schwerer. Ein Soto-maki-komi-Ansatz nutzte der Gegner zum Konter und einem Haltegriff. Auch in der Trostrunder war sein Gegner körperlich überlegen. Luis musste sich auch hier im Haltegriff geschlagen geben.
Emma Steif konnte in der Gewichtsklasse bis 63kg die Holländerin Gottschalk mit einem Haltegriff besiegen. In der zweiten Begegnung warf sie die Hamburgerin Lehmann erfolgreich mit einem Hüftwurf zum Sieg. Gegen die spätere Gesamtsiegerin Clara Kunke aus Berlin wurde ein Angriff der Aschaffenburgerin mit einem Fußwurf gekontert, Emma landete in der Trostrunde. Neu aufgebaut von ihrem Trainer Detlef Staffa, konnte sie zuerst die Großhaderner Freundin Emilie Thiery nach einem harten Kampf mit einer Kontertechnik besiegen. Im Anschluss landete auch Knorr aus Thüringen im Haltegriff. Emma stand im kleinen Finale. Im Kampf um Platz 3 tat sich die DJK’lerin zunächst schwer, ehe sie mit einer Innensichel punktete, um dann später mit einem Uchi-mata die Bronzemedaille zu gewinnen. Ein toller dritter Platz unter den Augen des Bundestrainers.
Eine Gewichtsklasse niedriger bis 57kg gewann Lara Schweickert ihre zwei Auftaktbegegnungen jeweils schnell mit Uchi-mata. Ein gelungener Start ins Turnier. Gegen die spätere Gewinnerin Bölcskei aus Baden musste sich Lara mit Uchi-mata geschlagen geben. In der Trostrunde sagte der Kampfrichter fälschlicherweise ein Trennkomando an, welches ihre Gegnerin Mittenzwei (Sachsen) zu einem Hüftwurf nutzte. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Der Kampfrichterobmann diskutierte noch 15 min mit unserem Trainer Detlef… Lara hat ein tolles Turnier gekämpft und in der ersten Begegnung gemerkt, dass ausländische Sportler zu schlagen sind und man sich vorher nicht so viel Gedanken machen muss.
Nele Freund und Paula Hock waren von den vielen Teilnehmern und den sechs Matten so beeindruckt, sodass sie in ihren Begebungen noch nicht ihre möglichen Leistungen abrufen konnten. Diese Erfahrung bringt sie dennoch weiter und beim nächsten großen Turnier werden sie ihre wahres Potenzial zeigen.
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