Im Anschluss an den Messepokal in Erfurt fand in Jena ein Nachwuchstrainingscamp für Emma Steif, Lara Schweickert und Paula Schürmann (alle drei nominiert durch den Bayerischen Judoverband) statt.
Für Paula war das der erste Einsatz für Bayern, während Lara und Emma vier Wochen vorher nach dem Turnier in Düsseldorf bereits für Köln nominiert waren.
Direkt im Anschluss an den Messepokal wurde noch mit den Eltern gegessen und Energie getankt, ehe es früh in der Jugendherberge nach Jena zum Schlafen ging. Am nächsten Tag standen zwei mal drei Stunden Training mit Schwerpunkt Randori auf dem Plan. 160 Judoka mit Auswahlmannschaften aus NRW, Hamburg, Berlin, Sachsen, Thüringen und Bayern nutzten unter den Augen von Bundestrainer Chris Schwarzer die Gelegenheit, sich zu präsentieren und mit den Stärksten aus ganz Deutschland zu trainieren.
„Es war schon sehr hart und nach den zwei Einheiten war nur noch Relaxen angesagt. Am Montag kam noch Detlef nach Jena nach, um uns und den Bayernkader zu unterstützten. Um 8.00 Uhr holte uns Detlef von der Jugendherberge ab und es ging in die Halle. An diesem Tag waren nur 2×2 Stunden Randori auf dem Plan. Vom Muskelkater konnten sich alle kaum noch bewegen, kämpften sich aber durch. Paula musste, durch eine Verletzung geplagt, bei den Randori pausieren. Emma, am Samstag mit der Bronzemedaille, ließ kein Randori aus. Lara sollte gar nicht mehr mitmachen, sie hatte eine Erkältung. Sie ging dennoch auf die Matte und machte alle Randori mit. Wahnsinn, wie sie sich durchboxte.“
Detlef nahm sich immer wieder einen Bayernkaderathleten und coachte diesen bei den Randori. Man merkt schon deutlich die tolle Arbeit, die Sportschulen mit zwei- bis dreimal Training am Tag und dem Anschluss an die Stützpunkte machen. Wir müssen daher unsere Wettkampfhärte durch die Trainingscamps erreichen.
„Wir haben viele Freunde und Erfahrungen gewonnen. Viel zum Nacharbeiten. Danke an Jan Steiner vom Stützpunkt Thüringen und Chris Schwarzer, sowie dem Bayerischen Judoverband, dass wir dabei sein durften. Danke auch an Detlef, der nachgekommen ist und uns abgeholt hat.